08.04.2020

Erhöhte Gefahr von Wald- und Flächenbränden Feuerwehr ruft zur Einhaltung von Vorsichtsmaßnahmen auf und trifft Vorbereitungen für Einsätze

Alfter.

Das sonnige und trockene Frühlingswetter führt aktuell bereits zu einer erhöhten Gefahr von Vegetationsbränden in der Region. So waren die benachbarten Feuerwehren im Rhein-Sieg-Kreis in den letzten Tagen bereits bei einer ganzen Reihe von kleineren Wald- und Flächenbränden gefordert. In dieser Jahreszeit sind es vor allem Laub und vertrocknete Pflanzenreste aus dem Vorjahr, die schnell in Flammen aufgehen.

Die Feuerwehr Alfter ruft daher unbedingt zur Beachtung folgender Hinweise auf:

  • Kein offenes Feuer im Wald oder in Waldnähe, außer an hierzu ausdrücklich ausgewiesenen Plätzen!
  • Nicht rauchen und keine Zigarettenreste wegwerfen! Dies gilt auch für die Autofahrt durch oder entlang eines Waldstückes!
  • Keine Glasabfälle liegen lassen, sie könnten bei Sonnenbestrahlung als Brennglas wirken!
  • Nicht mit dem Fahrzeug über entzündlichem Untergrund parken!

Gemeindebrandinspektor Thorsten Ohm dazu: „Ein besonderes Augenmerk möchten wir erneut auf die Verwendung so genannter Unkrautbrenner richten. In der Vergangenheit kam es hierdurch bereits mehrfach zu Feuerwehreinsätzen in der Gemeinde. Die Benutzer unterschätzen offenbar immer wieder die Reichweite des Funkenflugs, der vor allem Nadelgehölze sehr schnell in Brand setzen kann.“

Auch die Feuerwehr Alfter hat ihre Vorbereitungen für den Einsatz bei Wald- und Flächenbränden weiter optimiert – die trockenen Sommer der letzten Jahre führten bereits zu einer Steigerung der Einsatzzahlen und im Zusammenhang mit dem Klimawandel wird eine weitere Zunahme erwartet.

So wurde die Ausbildung der Einsatzkräfte im Hinblick auf Vegetationsbrände bereits im letzten Jahr intensiviert. Ebenfalls im vergangenen Jahr wurden zwei tragbare Pumpen auf dem Gerätewagen-Logistik (GW-L) der Löschgruppe Gielsdorf, durch moderne und leistungsstärkere Geräte ersetzt, nachdem zuvor eine der beiden vorhandenen Pumpen aufgrund eines Defekts ausgemustert werden musste. Der GW-L kann mit seiner Ausstattung als Schlauchwagen zum Beispiel bei Waldbränden bis zu 2000 Meter Schlauchleitung mit den nötigen Verstärkerpumpen aufbauen.

Zuletzt wurde außerdem die Ausstattung aller Löschgruppen um so genannte Waldbrandrucksäcke und spezielles Schlauchmaterial ergänzt, mit denen die Einsatzkräfte auch in unwegsamem Gelände schnell und flexibel einen Löschangriff aufbauen können. 

Im Rahmen der vorgeplanten überörtlichen Hilfeleistung bei größeren Wald- und Flächenbränden ist die Löschgruppe Gielsdorf der Feuerwehr Alfter sowohl im Rhein-Sieg-Kreis als auch auf Ebene der Bezirksregierung Köln in entsprechende Einsatzkonzepte eingebunden.[TO]