Großübung der Freiwilligen Feuerwehr Alfter und des Rettungsdienstes des Rhein-Sieg-Kreises

Alfter.
Am Samstag, den 10.05.2025 wurde in Alfter-Witterschlick in der Raiffeisenstraße durch Feuerwehr und Rettungsdienst ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem Linienbus geübt. Der Fokus der Übung lag auf der Rettung und Versorgung einer Vielzahl an Verletzten.
Das Szenario sah vor, dass ein vollbesetzter PKW frontal mit dem Linienbus kollidiert war. In dem PKW saßen insgesamt 4 Personen, welche teils im PKW eingeklemmt waren.
Weitere 14 verletzte Personen befanden sich in einem Linienbus. Die Verletzten wurden durch realistische Unfalldarsteller gestellt. Diese wurden vor der Übung geschminkt und mit einem Verletzungsmuster versehen, sodass für die Einsatzkräfte tatsächlich verschiedene Schweregrade an Verletzungen vorzufinden waren.
Die Alarmierung der ersten Einsatzkräfte erfolgte um 14:00 Uhr über die Übungsleitung. Diese bestand aus ärztlichen Leiter Rettungsdienst des Rhein-Sieg-Kreises und Führungskräften der Feuerwehr Alfter.
Die ersteintreffende Einheit Witterschlick begann unmittelbar mit der Erkundung der Lage sowie den ersten notwendigen Maßnahmen zur Sicherung der Einsatzstelle, der Erstversorgung der Patienten und der Vorbereitung der technischen Rettung.
Mit Eintreffen des Einsatzführungsdienstes wurden notwendige Abschnitte gebildet und Aufgaben verteilt.
Weitere Einheiten der Feuerwehr aus Impekoven und Alfter-Ort wurden in den Einsatz eingebunden.
Die rettungsdienstlichen Strukturen im Einsatzabschnitt medizinische Rettung wurden unter der Führung von leitendem Notarzt sowie organisatorischem Leiter Rettungsdienst etabliert. Hierbei wurde eine erweiterte Patientenablage gebildet, die Versorgung der Patienten sowie die Transportorganisation in geeignete Krankenhäuser beübt.
Durch die Feuerwehr wurde die technische Rettung der eingeklemmten Personen aus dem PKW mittels hydraulischer Rettungsgeräte durchgeführt. Alle Personen konnten entsprechend ihres Verletzungsmusters durch die Feuerwehr schnell aus den Fahrzeugen befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden. Weitere Personen wurden an die eingerichtete Patientenablage transportiert und dort versorgt.
Für die ersten Einsatzkräfte ist die anfänglich hohe Anzahl von Verletzten eine große Herausforderung. Die Sichtung aller Personen hilft den Einsatzkräften des Rettungsdienstes an der Einsatzstelle die richtigen Entscheidungen zu notwendiger Behandlung und erforderlichen Soforttransporten zu treffen.
Bei dieser Übung sollte insbesondere die Zusammenarbeit und die Kommunikation zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst bei Einsatzlagen mit vielen Verletzten geübt und gefestigt werden.
Es nahmen rund 90 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst an der Übung teil.
Das Übungsszenario wurde durch die eingesetzten Einsatzkräfte zielgerichtet abgearbeitet. Weitere Einzelheiten wurden intern in einer Nachbesprechung nochmals aufgearbeitet.