Übungsdienste während der Corona-Pandemie

Alfter.

Alfter. Die Aus- und Fortbildung in der Freiwilligen Feuerwehr Alfter ist eine wichtige Voraussetzung zur Aufrechterhaltung des Einsatzdienstes. Nachdem aufgrund der Corona-Pandemie der Ausbildungsdienst zeitweise komplett eingestellt  wurde, kann dank eines Hygienekonzepts mittlerweile wieder praktischer Übungsdienst in fest eingeteilten Kleingruppen stattfinden.

Zuvor fand der Übungsdienst nach Ausbruch der Pandemie zeitweise ausschließlich in digitaler Form statt. Diese soll auch weiterhin, als eine Ergänzung zur praktischen Ausbildung, beibehalten werden.

Bei der Löschgruppe Alfter stand zuletzt u.a. das Thema Gerätekunde auf dem Dienstplan: Während der junge Feuerwehrmann/-frau Kenntnis darüber erhält welche Gerätschaften für welchen Zweck eingesetzt werden, vertiefen die erfahrenen Kameraden/-innen ihr Wissen im Detail.
Wo liegen die Unterschiede in den verschiedenen Gerätegrößen? Wie hoch sind Durchflussmengen und Wurfweite? Wie funktioniert die Schaummittelherstellung/-berechnung?

Bei der Löschgruppe Gielsdorf wurde u.a. intensiv die Waldbrandbekämpfung geübt. Die praktische Übung fand im Steilhang „Auf dem Hardtberg“ statt.
Eine Camperin wollte sich am Tierbeobachtungsplatz etwas zu essen machen. Dabei explodierte der Campingkocher und die Camperin verletzte sich schwer.
Durch die Explosion wurde ein Waldbrand ausgelöst der drohte auf ein Wohnhaus überzugreifen. Daher waren neben der Versorgung und Rettung der Person eine schnelle Brandbekämpfung und ein Aufbau einer Riegelstellung wichtig, um das Wohnhaus zu schützen und ein Feuerübersprung über die Straße zu verhindern. Die Wasserversorgung erfolgte aus einem etwa 150m entfernten Hydranten.

Die Löschgruppe Impekoven vertiefte ihre Kenntnisse, ebenfalls in einer Kleingruppe, bei einer praktischen Übung. Bei diesem Übungsszenario wurde eine Person (dargestellt in Form einer Holzpuppe) von einem landwirtschaftlichen Anhänger überrollt und musste gerettet werden. Mit Hilfe diverser Gerätschaften gelangen den Übungsteilnehmern die Erste Hilfe Maßnahmen am Patienten und eine schonende Rettung.

Die Löschgruppe Witterschlick vertiefte verschiedene Rettungstechniken bei Verkehrsunfällen an einem zur Verfügung gestellten Schrottauto. Auf welche Weise kann eine schnelle Zugangsöffnung erfolgen? Wie sieht ein Unterbau zum Stabilisieren und als Widerlager für hydraulische Rettungsgeräte aus? Bei diversen praktischer Übungsszenarien wurde die Vorgehensweise einer Dachöffnung zur achsengerechten Rettung geübt. Alle Übungsteilnehmer hatten bei dieser Übung die Möglichkeit ihr Wissen über die verschiedenen Bedienmöglichkeiten der Rettungsgeräte zu vertiefen. [SiSi]